Sudan: Regierungschef fordert Uno-Ermittlungen nach Massaker in Faschir

Sudans Regierungschef Kamil Idris fordert eine internationale Untersuchung von Gräueltaten, die von der RSF-Miliz in der Stadt Al-Faschir verübt worden sein sollen. Er verlangt, dass alle Verbrechen juristisch verfolgt werden, auch auf internationaler Ebene, und ruft die UN-Mitgliedstaaten dazu auf, die RSF als terroristische Organisation einzustufen. Einen Einsatz von UN-Friedenstruppen lehnt Idris ab, da dies die Souveränität des Landes verletzen und nur Verwirrung stiften würde. Er erklärt, dass die sudanesische Armee Al-Faschir retten und befreien wolle. Die RSF-Miliz eroberte Al-Faschir am 26. Oktober nach fast 18-monatiger Belagerung, woraufhin sich die Armee zurückzog. Rund 65.000 Menschen konnten fliehen, jedoch bleiben Zehntausende gefangen. Augenzeugen berichten von Massenhinrichtungen und Gräueltaten, und Satellitenbilder einer Yale-Universität-Forschergruppe bestätigen die Fortsetzung der Tötungen mit identifizierten 31 Orten mit Leichen. Der Angriff der RSF-Miliz hat international Entsetzen ausgelöst, wobei die deutsche Bundesaußenministerin die Lage als "apokalyptisch" bezeichnete. Der Konflikt zwischen der Armee und der RSF besteht seit April 2023 und hat Zehnta... zum Weiterlesen App herunterladen