Am Freitag rief die Klimabewegung Fridays For Future in Mainz zu einer Laternendemo auf, die im Zusammenhang mit der Weltklimakonferenz stattfand. Rund 250 bis 300 Klimaaktivisten zogen mit selbstgebastelten Laternen durch die Stadt, um für Klimagerechtigkeit zu demonstrieren.
Die Demonstration begann mit einer Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz und führte über verschiedene Straßen zum Gutenbergplatz. Unter dem Motto "Ein Licht für Klimagerechtigkeit" wollten die Aktivisten ein Zeichen setzen, da sie der Ansicht sind, dass die Bundesregierung zu wenig für die Zukunft unternimmt.
Sie forderten einen konsequenten Ausstieg aus fossilen Energien und eine sozial gerechte Klimapolitik. Fridays For Future Mainz äußerte zudem die Erwartung, dass die Teilnehmer der Weltklimakonferenz klare Ergebnisse liefern.
Sie kritisierten die deutsche Bundesregierung und den Bundeskanzler dafür, dass sie auf internationalen Bühnen vom Klimaschutz sprächen, aber zu Hause wichtige Maßnahmen wie das Verbrenner-Aus und die Energiewende abschwächten. Deutschland solle als Industrienation eine Vorreiterrolle einnehmen und sich für mehr Klimagerechtigkeit einsetzen, da die Klimakrise vor allem die Menschen treffe, die am wenigsten dafür verantwortlich seien.
Das Hauptziel bleibe die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen. Auch in Bingen fand zeitgleich eine ähnliche Klimademo statt.