Arbeiten bis 67? Die Generation Z hat andere Pläne

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vor 4 Stunden
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Die Generation Z in Deutschland priorisiert finanzielle Unabhängigkeit über traditionelle Karriereziele wie langes Arbeiten bis zum Rentenalter. Laut einer Studie der Internationalen Hochschule (IU) ist finanzielle Selbstbestimmung für fast 67 Prozent der 16- bis 30-Jährigen das wichtigste Ziel, was deutlich über dem Durchschnitt aller Generationen liegt.

An zweiter Stelle nach finanzieller Unabhängigkeit folgt die Altersvorsorge, die von etwa 51 Prozent als wichtig erachtet wird, gefolgt von der Erfüllung persönlicher Träume und dem Wunsch nach einem früheren Ausstieg aus dem Berufsleben. Studienleiter Johannes Treu erklärt, dass die traditionelle Vorstellung, bis 67 Jahre vollzeit zu arbeiten, für die Generation Z nicht mehr gilt.

Sie sehen Geld eher als Werkzeug für ein selbstbestimmtes Leben denn als notwendiges Übel. Diese junge Generation lässt sich zudem stärker von sozialen Medien bei finanziellen Entscheidungen beeinflussen als ältere Generationen, was zu häufigerem unüberlegtem Geldausgeben führen kann, obwohl eigentlich gespart werden sollte.

Trotz des Strebens nach finanzieller Unabhängigkeit sind viele Menschen in Deutschland angespannt. Mehr als die Hälfte der Befragten sorgt sich um die wirtschaftliche Lage und fast die Hälfte befürchtet Altersarmut.

Diese Sorgen, verstärkt durch Inflation und Unsicherheit bezüglich der Rente, stellen eine erhebliche Belastung für das finanzielle Wohlbefinden dar und werden als Warnsignal interpretiert. Die Studie "Finanzielles Wohlbefinden: Stimmungslage in Deutschland" befragte 2.000 repräsentative Personen zwischen 16 und 65 Jahren.

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