Je weniger Subventionen, desto mehr Stars

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Das Filmfestival Zürich (ZFF) unterscheidet sich von etablierten Festivals wie Cannes oder der Berlinale durch seine rein private Ausrichtung und den geringen staatlichen Einfluss. Gegründet von Karl Spoerri und Nadja Schildknecht, verfolgt es von Anfang an eine klare Strategie: Stars und Hollywood-Glamour statt politischer oder kontroverser Themen. Diese Ausrichtung und die Tatsache, dass es sich um ein kommerzielles Unternehmen handelt, das kaum staatliche Subventionen erhält, haben zu seiner einzigartigen Position im Filmfestival-Kalender geführt. Obwohl das ZFF anfangs mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfte und auf die Unterstützung privater Gönner angewiesen war, erfuhr es durch einen Vorfall im Jahr 2009, die Verhaftung von Roman Polanski bei seiner Ankunft in Zürich, internationale Aufmerksamkeit. Dies erleichterte die Gewinnung von Hollywood-Stars, da das Festival im Oktober eine ideale Plattform für die Promotion von Herbstfilmen darstellt. Im Gegensatz zu anderen Festivals übernehmen die Zürcher die Reise- und Unterbringungskosten der Stars, jedoch keine Antrittsgelder. Das Budget des ZFF von 14 Millionen Schweizer Franken unterscheidet sich stark von den Etats großer Festivals, die zu einem Großteil aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. In Zürich stammen rund 60 Prozent des Budgets von Sponsoren, was das Festival resilienter gegenüber staatlichen Kürzungen macht. Tickets für das ZFF sind im Vergleich zu anderen Festivals teuer, was die hohe Qualität des Angebots widerspiegelt. Seit 2014 gehört das Festival der „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ), eine ungewöhnliche Konstellation, da Zeitungen normalerweise keine Filmfestivals besitzen. Die NZZ erwarb das ZFF zur Diversifizierung und sah darin eine Chance, von der Anziehungskraft Hollywoods zu profitieren, auch wenn die Berichterstattung durch eigene Journalisten aus Ethikgründen zurückhaltend war. Die finanzielle Rentabilität des Festivals für die NZZ wurde als „sehr aufwendige Aktivität“ über die Jahre hinweg beschrieben. Ende 2024 kündigte die NZZ einen Verkaufsprozess für das ZFF an. Der langjährige künstlerische Leiter Christian Jungen, der selbst eine journalistische und filmwissenschaftliche Laufbahn hinter sich hat, entwickelte die Idee, das Festival selbst zu kaufen. Zusammen mit vier weiteren Partnern – darunter der ehemalige NZZ-Chefredaktor Felix E. Müller, die Hollywood-Kontakterin Rita Guetg, der Schauspieler Max Loong und der Vermögensverwalter Marek Skreta – wurde das ZFF erworben. Diese neue Eigentümerstruktur navigiert in einem komplexen Umfeld, da sowohl die Abhängigkeit von Sponsoren als auch die Finanzierung durch die öffentliche Hand potenziell u... zum Weiterlesen App herunterladen

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