In Albufeira, einem beliebten Urlaubsort an der portugiesischen Südküste, ist eine Frau infolge eines schweren Sturms ums Leben gekommen. Der Zivilschutz meldete zudem zwei Schwer- und 19 Leichtverletzte.
Die Tote war eine 85-jährige Britin, die auf einem Campingplatz in Albufeira urlaubte. Dort wurden auch fünf weitere Personen verletzt, zwei davon schwer.
Auf dem Campingplatz entstanden erhebliche Sachschäden. In der Nähe von Albufeira stürzte in einem Restaurant ein Dach ein, wobei 20 Menschen verletzt wurden.
Der staatliche Wetterdienst vermutet, dass es sich bei dem Unwetter an der Algarve um einen Tornado gehandelt haben könnte, auch wenn weitere Überprüfungen notwendig sind. Medienberichten zufolge zeigten Aufnahmen Autos mit zerbrochenen Scheiben, entwurzelte Bäume und schwere Gebäudeschäden.
Sturmwarnungen galten für mehrere Regionen im Süden Portugals. Bereits am Donnerstag waren zwei ältere Menschen in Setubal bei schweren Unwettern in ihrem überfluteten Haus gestorben.
Der Zivilschutz registrierte seit Mittwoch über 3.300 Einsätze im Zusammenhang mit dem Sturm "Claudia". Tornados sind an der Algarve selten, aber möglich, insbesondere im Herbst, wenn kalte Luft auf warme Meeresluft trifft.
Ein ähnliches Ereignis im November 2012 verursachte auf der Algarve ebenfalls erhebliche Schäden und verletzte 13 Menschen.