Polens Einstieg in die Atomenergie ist zu kurz gedacht

Polen plant den Bau von zwei Atomkraftwerken an der Ostseeküste, um aus der Kohle auszusteigen und die Energiesicherheit zu erhöhen. Ziel ist eine stabile, klimaneutrale Stromgrundversorgung. Diese Pläne stoßen auf Proteste, doch Polen hält daran fest. Der Artikel kritisiert die Pläne als wirtschaftlich kurzsichtig. Zum einen sind Atomkraftwerksprojekte extrem teuer und überschreiten oft ihre geplanten Kosten, wie Beispiele aus Finnland, Frankreich und Großbritannien zeigen. Polen setzt zwar auf Standardkraftwerke, was kostengünstiger sein könnte, aber die Finanzierung bleibt ein Problem. Der Staat muss für 70 Prozent der Kosten bürgen, die letztlich vom polnischen Steuerzahler getragen werden, der auch für teureren Atomstrom bezahlen wird. Zudem ist der Zeitplan für den Bau von Atomkraftwerken oft unrealistisch und die Inbetriebnahme verzögert sich erheblich. Ein gravierender Kr... zum Weiterlesen App herunterladen