AfD-Chef Tino Chrupalla hat in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" für Aufsehen gesorgt, indem er sich beschwichtigend über Russland äußerte und keine unmittelbare Gefahr für Deutschland durch das Land sah. Er erklärte, Wladimir Putin habe ihm nichts getan und auch Polen könne eine Gefahr für Deutschland darstellen, insbesondere wegen der Nichtauslieferung eines Verdächtigen im Zusammenhang mit der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines.
Diese Aussagen stießen innerhalb der AfD auf deutliche Kritik. Rüdiger Lucassen, verteidigungspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, nannte die Vorstellung von Polen als Gefahr "abstrus", da Polen ein NATO-Partner sei und die Streitkräfte beider Länder integriert seien. Er betonte die Pflicht jedes deutschen Politikers und Patrioten zur Gefahrenabwehr und Prävention und forderte eine höhere außenpolitische Ebene und staatspolitische Verantwortung von der Partei. Ähnlich äußerte sich AfD-Politiker Hannes Gnauck, der vor feindseligen russischen Aktivitäten in Europa warnte und eine nüchterne Lagebeurteilung für eine realistische Sicherheitspolitik einforderte.
Es gab jedoch auch Stimmen innerhalb der AfD, die Chrupallas Haltung unterstützten oder eine andere Linie vertraten als seine Co-Parteichefin Alice Weidel, die sich kritisch zu geplanten Besuchen von AfD-Politikern in Russland geäußert hatte. Bundestagsabgeordneter Matthias Moosdorf warf Weidel vor, nichts zu verstehen, und plädierte dafür, auch mit "Feinden" zu reden, um Eskalationen zu vermeiden. Er verteidi... zum Weiterlesen App herunterladen
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