Merz warnt beim Stahl-Gipfel im Kanzleramt - Industrie in einer „existenz-bedrohenden Krise“

Bundeskanzler Friedrich Merz hat auf dem Stahl-Gipfel im Kanzleramt die deutsche Stahlindustrie als "existenzbedrohend krisengeschüttelt" bezeichnet. Er betonte, dass rund 90.000 Arbeitsplätze in dieser Branche betroffen sind und die Politik sich für den Erhalt dieser Stellen einsetzen müsse. Die Industrie leidet unter hohen Energiepreisen, günstigen Importen aus China und US-Schutzzöllen und fordert Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen. Merz kündigte an, dass der Dialog mit der Branche zu einer konkreten Strategie führen solle, um wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl, vertreten durch Präsident Gunnar Groebler, sprach von großem Handlungsdruck und der Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs sowie robusten Handelsschutzes. Stahlunternehmer Caspar Brockhaus forderte die Bundesregierung auf, sich auf Brüsseler Ebene für einen Industriestrompreis einzusetzen, warnte aber auch vor zu hohen Stahlpreisen durch Zölle, die die Weiterverarbeitungsbetriebe ausbremsen könnten. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen... zum Weiterlesen App herunterladen