Pilotklagen: Anwälte suchen schnelleren Weg für Wirecard-Geschädigte

Anwälte der Wirecard-Geschädigten suchen nach Wegen, Schadenersatzklagen gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY zu beschleunigen. Da das laufende Musterverfahren ins Stocken geraten ist, beantragen die Vertreter des Musterklägers Kurt Ebert, eine gerichtliche Entscheidung rechtskräftig werden zu lassen, die das Musterverfahren von EY abkoppelt. Dieser Schritt würde es denjenigen Klägern, die keine Beschwerde gegen diese Ausgliederung eingelegt haben, ermöglichen, ihre Ansprüche schneller zu verfolgen. Tausende Aktionäre erlitten durch die Wirecard-Insolvenz im Jahr 2020 einen Totalverlust ihrer Investitionen und kämpfen seither um Schadenersatz. Das Kapitalanlegermusterverfahren bündelt Ansprüche von 9000 Anlegern in Höhe von 1,9 Milliarden Euro gegen ehemalige Wirecard-Manager und die Wirtschaftsprüfer von EY, denen vorgeworfen wird, Manipulationen über Jahre hinweg übersehen zu haben. Das Musterverfahren wurde durch eine gerichtliche Entscheidung gebremst, die besagt, dass Ansprüche im Zusammenhang mit Wirtschaftsprüfertestaten nicht im Musterverfahren geklärt werden solle... zum Weiterlesen App herunterladen