Das Photovoltaik-Unternehmen Grid Parity AG hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen macht die Politik der Wirtschaftsministerin Katherina Reiche für seine finanzielle Schieflage verantwortlich. Konkret kritisiert Grid Parity die Ankündigung der Ministerin, die Einspeisevergütung für neue, kleine Photovoltaik-Anlagen zu streichen. Diese Ankündigung habe dazu geführt, dass Banken Finanzierungen zurückzogen und Aufträge storniert wurden.
Grid Parity wollte die entstandene Finanzlücke durch Investoren schließen, doch die Gespräche scheiterten. Dies führte zur Notwendigkeit, Insolvenz anzumelden. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens soll nun weiterhin nach Investoren gesucht werden, während der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten wird. Der CEO des Unternehmens, Erich Merkle, hatte auf LinkedIn kritisiert, dass die Politik das Fundament für private Solarprojekte durch die Abschaffung der Einspeisevergütung entziehe.