Marina Abramović in Wien: Ihr Publikum quälte sie mit Messer, Schere und Dornen

Die Retrospektive im Wiener Albertina Modern zeigt das Lebenswerk der Performancekünstlerin Marina Abramović, die für ihre Grenzüberschreitungen bekannt ist. In ihrer Performance "Rhythm 0" von 1974 bot Abramović ihren Körper dar und gab dem Publikum 72 Objekte, darunter auch Folterinstrumente wie Messer und eine Schere. Unter den Anweisungen, dass sie allein verantwortlich sei, griffen Besucher zu den Instrumenten, verletzten und ritzten sie, was zu Exzessen führte. Die Ausstellung beleuchtet, wie Abramović christliche Opferrituale mit italienischer Kultur verband und wie ihre Kunst einen Ausgleich für eine strenge Erziehung schuf. Ihre frühen Arbeiten, wie "Imponderabilia", bei denen sie und ihr Partner Ulay nackt im Türrahmen standen und Besucher ihre Körper streifen mussten, brachen bewusst Grenzen. Spätere Werke wie "B... zum Weiterlesen App herunterladen