Ministerpräsident Stephan Weil von Niedersachsen schlägt eine Altersgrenze von 14 Jahren für die Nutzung von sozialen Medien wie TikTok und Instagram vor. Er betont die Notwendigkeit, Kinder online zu schützen, da sie nicht allen Inhalten gewachsen seien, insbesondere angesichts von Gewaltvideos, Mobbing und pornografischem Material, und dass gezielte Handyaufnahmen von Gewalttaten weiterverbreitet werden.
Weil sieht diese Altersbeschränkung als naheliegend und sinnvoll an und möchte ein Versprechen für den Schutz von Kindern und Eltern online geben. Er plädiert dafür, eine solche Regelung auf europäischer Ebene anzugehen, da eine rein nationale Lösung seiner Meinung nach nicht umsetzbar sei.
Andere Länder wie Australien (ab 16) und Dänemark (geplant 15) haben bereits ähnliche oder höhere Altersgrenzen. Auch andere deutsche Ministerpräsidenten, wie Daniel Günther aus Schleswig-Holstein, setzen sich für ein Verbot von Social Media für unter 16-Jährige ein, während Bundesbildungsministerin Karin Prien keine feste Grenze benennen möchte, aber die Notwendigkeit des Kinderschutzes im Umgang mit sozialen Netzwerken betont.