CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann spricht sich dafür aus, die AfD auch 2026 von der Münchner Sicherheitskonferenz auszuschließen. Als Grund nannte er die Kontakte der AfD nach Russland und China, die er als "Sicherheitsrisiko" einstuft, da dort auch Informationen fließen würden. Die Münchner Sicherheitskonferenz, das wichtigste internationale Expertentreffen zur Sicherheitspolitik, findet vom 13. bis 15. Februar 2026 statt und erwartet zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Minister.
Bereits in den Vorjahren hatte der frühere Konferenzleiter Christoph Heusgen die AfD ausgeladen, unter anderem wegen des Verlassens des Plenums während einer Rede des ukrainischen Präsidenten. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wurde im letzten Jahr ausgeschlossen. US-Vizepräsident JD Vance kritisierte diese Haltung und traf sich demonstrativ mit AfD-Chefin Alice Weidel, während ein Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz nicht zustande kam.
Hoffmann hofft auf Verständnis der USA für einen Ausschluss der AfD und kritisierte deren jüngste Reise in die USA scharf als "Anti-Deutschland-Diplomatie", da dort Deutschland schlechtgeredet worden sei. Die AfD plant ihrerseits im Februar einen Kongress in Berlin mit Einladungen an US-Vertreter. Bezüglich der anstehenden Landtagswahlen 2026 warnte Hoffmann vor einer Debatte über ein Verbotsverfahren gegen die AfD, da diese der Partei lediglich nutze, wie steigende Umfragewerte in einigen Bundesländern zeigten. Er verwies darauf, dass ein Verbot nur dann diskutiert werden sollte, wenn die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes dies erfordern würden.