Die Zukunft der Volkswagen-Werke in Sachsen ist angesichts der Krise in der Autobranche unsicher. Insbesondere das Werk in Zwickau, das als Vorzeigefabrik für Elektromobilität galt, leidet unter geringer Nachfrage, was zu Produktionsstopps führte. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Bundesumweltminister Carsten Schneider besuchten das Werk, um den über 8000 Beschäftigten Mut zu machen und ihre Unterstützung für den Standort zu betonen.
Obwohl Volkswagen sich vergangenes Jahr mit dem Betriebsrat auf den Erhalt aller deutschen Standorte geeinigt hatte, sehen die aktuellen Marktbedingungen, gekennzeichnet durch schwache Nachfrage und Überkapazitäten, die Einigung in Gefahr. Kretschmer forderte bereits Garantien für die Auslastung von Zwickau und eine gesicherte Zukunft für den Standort Dresden, erhielt jedoch von der VW-Spitze keine konkreten Zusagen für die künftige Planung.
Das Werk Zwickau wird zwar verkleinert, aber nicht geschlossen. Einige Modelle wie der ID.3 und der Cupra Born sollen länger dort produziert werden als ursprünglich geplant, auch die Fertigung des Audi Q4 Etron scheint vorerst gesichert. Die Produktion des ID.4 wird jedoch wie geplant nach Emden verlagert. Die geplante Positionierung Zwickaus als Pionier für Kreislaufwirtschaft würde nur wenige Hundert neue Stellen schaffen, was für den traditionsreichen Standort keine überzeugende Zukunftsperspektive darstellt.
Kretschmer setzt auf die Zusagen von VW und betont, dass der Freistaat Sachsen ein Automobilland sei und die Werke Bestand haben werden. Er sieht in den neuen Kaufprämien für E-Autos eine Chance, ... download the app to read more
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