Der Dachstuhl des barocken Wasserschlosses Hardenberg in Velbert-Neviges ist nach einem Brand am frühen Freitagmorgen möglicherweise einsturzgefährdet. Die Feuerwehr war mit rund 80 Kräften aus mehreren Städten im Einsatz und konnte die Löscharbeiten inzwischen abschließen.
Das Technische Hilfswerk (THW) ist vor Ort, um die Statik des Gebäudes zu prüfen. Die Brandursache ist noch unklar und wird voraussichtlich erst in einigen Tagen ermittelt werden können, nachdem die Einsturzgefahr geklärt ist.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand, da sich keine Personen im Gebäude befanden. Die Feuerwehr wurde gegen 04:30 Uhr alarmiert, nachdem eine Polizeistreife Feuerschein bemerkte.
Die Löscharbeiten wurden durch die starke Rauchentwicklung erschwert, weshalb die Warnapp NINA ausgelöst wurde und Anwohner im Umkreis wegen Geruchsbelästigung gewarnt wurden. Die Wasserversorgung für die Löscharbeiten wurde über einen Teich, einen Bach und Hydranten sichergestellt.
Das Schloss Hardenberg, dessen Ursprünge im 15. Jahrhundert liegen und das zuletzt umfassend saniert und umgebaut werden sollte, befindet sich seit 2023 im Umbau.
In die Sanierung waren bereits 6 Millionen Euro geflossen. Trotz der Zerstörung betont Bürgermeister Lukrafka die Notwendigkeit eines Wiederaufbaus des Schlosses.