Weihnachtskonflikte entstehen oft durch eine Kombination aus erhöhtem Stress und unrealistisch hohen Erwartungen, die durch die Medien und Werbung geschürt werden. Frauen sind laut Expertin Ricarda Rehwaldt tendenziell stärker vom Weihnachtsstress betroffen, da sie häufiger Aufgaben wie Kochen, Dekorieren und Geschenkkauf übernehmen. Diese angesammelten Belastungen können dazu führen, dass ungelöste Konflikte während der Feiertage aufbrechen, wie beispielsweise Kritik an Lebensentscheidungen von Familienmitgliedern.
Um Streit zu vermeiden, empfehlen Experten, problematische Themen offen und authentisch anzusprechen, aber auch Empathie für die Perspektiven anderer Familienmitglieder zu zeigen. Wenn Äußerungen verletzend werden, ist es wichtig, klare Grenzen zu setzen. Strategien zur Deeskalation beinhalten das Durchatmen, das Sammeln von Momenten der Ruhe und die Anwendung von Ritualen, die positive Emotionen fördern.
Es ist ratsam, im Vorfeld klare Regeln für Gesprächsthemen zu definieren und Gelassenheit zu bewahren. Wenn Situationen eskalieren, kann eine kurze Auszeit an der frischen Luft helfen, oder auch die Überlegung, nicht wie üblich bei den Eltern zu übernachten, um etwas Abstand zu gewinnen. Ein moderater Umgang mit Alkohol wird ebenfalls empfohlen. Letztendlich ist Offenheit, Verständnis und Gelassenheit der Schlüssel zu harmonischen Festtagen.