Der UN-Sicherheitsrat hat eine Resolution verabschiedet, die den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump zur Lösung des Konflikts im Gazastreifen unterstützt. Dies hat im Gazastreifen die Hoffnung auf eine dauerhafte Waffenruhe geweckt und gilt als diplomatischer Erfolg für die USA.
Trump bezeichnete die Annahme als historischen Fortschritt. Die Resolution, die mit 13 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen von Russland und China angenommen wurde, bildet die rechtliche Grundlage für den von Trump vorgestellten Friedensplan.
Dieser Plan sieht unter anderem die Einrichtung einer Übergangsregierung im Gazastreifen durch ein Komitee aus Fachleuten und eine internationale Aufsicht durch ein Gremium unter Trumps Vorsitz vor. UN-Generalsekretär António Guterres lobte die Resolution als wichtigen Schritt zur Konsolidierung der Waffenruhe.
Die islamistische Hamas lehnte die Resolution jedoch ab und warf ihr vor, eine internationale Treuhandschaft über das Gebiet zu errichten und den Widerstand zu entwaffnen, was sie als Verletzung der Rechte des palästinensischen Volkes betrachtet. Kritische Stimmen gab es auch aus Israel, wo Bedenken hinsichtlich der Formulierungen zur palästinensischen Selbstbestimmung und Staatlichkeit geäußert wurden.
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hingegen forderte die sofortige Umsetzung der Resolution und betonte die Notwendigkeit einer Zwei-Staaten-Lösung, bei der Palästina und Israel friedlich nebeneinander existieren. Die Hamas lehnt die Zwei-Staaten-Lösung strikt ab und strebt einen islamischen Staat auf dem gesamten historischen Palästina an.
Israels Regierung lehnt eine Zwei-Staaten-Lösung ebenfalls ab. Die Verabschiedung der Resolution wurde von der US-Botschaft als "Rettungsleine" für die Region bezeichnet.
Russland und China kritisierten nach ihrer Enthaltung, dass die Resolution zu wenig Details enthalte und den USA zu viel Macht einräume.
