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"Tatort" in der ARD: Ein Experiment im Ersten, das in sich zusammenfällt

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T-Online
vor 5 Stunden
YoyoFeed Zusammengefasst

Der "Tatort: Murot und der Elefant im Raum" präsentiert ein ambitioniertes TV-Experiment, das auf das Abseitige und Experimentelle setzt, wie es für die Figur Felix Murot typisch ist. Der Fall beginnt scheinbar konventionell mit einer Mutter, die mit ihrem Sohn vor einem Sorgerechtsverfahren flieht und nach einem Unfall ins Koma fällt, wodurch das Kind unauffindbar wird. Doch die Ermittlungsarbeit rückt schnell in den Hintergrund. Stattdessen begibt sich Murot mithilfe einer Maschine in das Unterbewusstsein der komatösen Frau, wobei eine gegenseitige psychologische Erkundung stattfindet, die Realität und Gedankenwelt verschwimmen lässt.

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Regisseur Dietrich Brüggemann, bekannt für das Brechen von Konventionen, inszeniert den Fall mit einer verspielten, surrealen Ästhetik, die auf fantasievolle Bilder, symbolische Räume und verschachtelte Dialoge setzt. Diese filmische Raffinesse geht jedoch auf Kosten der Handlung und Spannung, da Form und Inhalt aus dem Gleichgewicht geraten. Handwerkliche Schwächen zeigen sich in unglaubwürdigen und konstruierten Wendungen, wie der angeblichen Flucht der Mutter wegen Cornflakes und dem anschließenden Unfall. Die Handlung tritt zunehmend in den Hintergrund, und assoziative Szenen überfordern sich selbst. Der Film verlangt vom Zuschauer eine vollständige Hingabe an seine hermetische Welt, und wer sich nicht darauf einlässt, wird den Anschluss verlieren.

Was ist das zentrale experimentelle Element des "Tatort: Murot und der Elefant im Raum"?
Der Film ermöglicht eine Reise in das Unterbewusstsein einer komatösen Frau mittels einer Maschine, was zu einer Vermischung von Realität und Gedankenwelt führt und die traditionelle Krimihandlung in den Hintergrund drängt.
Welche Kritikpunkte werden an der Inszenierung und Handlung des Films geübt?
Es wird bemängelt, dass die experimentelle Form auf Kosten von Inhalt und Spannung geht und dass bestimmte Handlungspunkte unglaubwürdig und konstruiert wirken, was das Gleichgewicht zwischen filmischer Raffinesse und erzählerischer Kohärenz stört.
Wie reagiert die Kritik auf die Regie von Dietrich Brüggemann in diesem "Tatort"?
Die Kritik erkennt Brüggemanns Mut an, Konventionen zu brechen und eine verspielte, surrealistische Ästhetik zu verwenden, kritisiert aber gleichzeitig, dass seine Experimentierfreude in diesem Fall das Gleichgewicht zwischen Form und Inhalt verliert und den Zuschauer vor Herausforderungen stellt.