Die Nachfrage nach koreanischer Hautpflege, auch K-Beauty genannt, steigt weltweit und hat nun auch den deutschen Einzelhandel erreicht. Drogeriemärkte wie dm und Rossmann sowie die Parfümeriekette Douglas erweitern ihr Sortiment erheblich um Produkte aus Südkorea.
Dm, das derzeit 50 bis 60 K-Beauty-Produkte führt, sieht noch Wachstumspotenzial in diesem Segment. Rossmann bietet sowohl Eigenmarken als auch externe Marken wie Biodance und Axis-Y an und hat insgesamt 90 koreanische Artikel im Angebot.
Douglas listet online und in seinen Filialen mehrere hundert K-Beauty-Produkte. Diese Produkte zeichnen sich durch spezielle Inhaltsstoffe wie Schneckenschleim oder Reis aus, die für ihre feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften bekannt sind.
Was einst als Nischenprodukt galt, hat sich zu einem festen Bestandteil des internationalen Beauty-Marktes entwickelt. Weltweit wird der K-Beauty-Markt auf über 100 Milliarden US-Dollar geschätzt, mit einem erwarteten jährlichen Wachstum von 6 bis 8 Prozent bis 2030.
Die USA sind der größte Auslandsmarkt. Der Trend wird durch kulturelle Einflüsse wie K-Pop und Social-Media-Influencer verstärkt, was auch zu Preisen von 20 bis 30 Euro für einzelne Produkte führen kann, die damit teurer sind als herkömmliche Drogerieartikel.
Die wachsende Beliebtheit von K-Beauty erhöht den Wettbewerbsdruck auf etablierte internationale Kosmetikkonzerne wie Beiersdorf und L’Oréal, die sich einem verstärkten Wettbewerb durch lokale asiatische Marken gegenübersehen.