Vorwurf des Interessenkonflikts: Christiane Goetz-Weimer verzichtet auf Bayerischen Verfassungsorden

Author Image
Spiegel
20. November 2025 14:13
News Image
YoyoFeed Zusammengefasst

Christiane Goetz-Weimer verzichtet auf die Annahme des Bayerischen Verfassungsordens im Jahr 2025. Als Grund nannte sie die aktuelle Diskussion um den von ihr mitorganisierten Ludwig-Erhard-Gipfel, die ihrer Meinung nach die Aufmerksamkeit von den anderen Ordenspreisen ablenken könnte.

Sie möchte, dass sich die Feierlichkeit auf die langjährigen Verdienste der anderen Preisträger konzentriert. Der Bayerische Verfassungsorden ist eine seltene staatliche Auszeichnung.

Die Begründung für die Nominierung von Goetz-Weimer umfasste ihre Beiträge im Verlagswesen und ihre Rolle als Organisatorin des Ludwig-Erhard-Gipfels. Ob sie die Auszeichnung zu einem späteren Zeitpunkt noch annehmen wird, ist offen.

Die Verleihung des Ordens im Dezember sollte ursprünglich gemeinsam mit 48 weiteren Personen stattfinden. Der Ludwig-Erhard-Gipfel steht jedoch im Fokus der Kritik.

Berichte deuten darauf hin, dass Unternehmen dort gegen Bezahlung exklusiven Zugang zu Bundesministern erhielten und mit Einflussnahme auf politische Entscheidungsträger geworben wurde. Dies wirft Fragen bezüglich möglicher Interessenkonflikte auf, insbesondere da Goetz-Weimers Ehemann Kulturstaatsminister ist und Medienpolitik zu seinem Zuständigkeitsbereich gehört.

Obwohl er seine Stimmrechte im Unternehmen abgegeben hat, behielt er seine Unternehmensanteile, die nun vorübergehend an einen Treuhänder gehen sollen.

YoyoFeed App Promo