An Heiligabend besteht in Teilen von Baden-Württemberg die Möglichkeit für leichten Schneefall, insbesondere in der Mitte und im Süden des Landes. SWR-Wetterexperte Gernot Schütz prognostiziert, dass es sich dabei um geringe Mengen handeln wird, die die Landschaft lediglich "etwas angezuckert" lassen. Die Böden sind mit Temperaturen zwischen -1 und 1 Grad nicht kalt genug für eine längere Schneedecke, da eine ausreichende Frostperiode gefehlt hat. Die ersten Schneeflocken werden am Morgen oder Vormittag des 24. Dezember erwartet, mit einer möglichen Neuschneemenge von ein bis zwei Zentimetern, in Staulagen am Ostabhang des Schwarzwalds eventuell bis zu drei Zentimeter.
Trotz der milden Temperaturen um den Gefrierpunkt wird ein extrem starker und eisiger Nordostwind erwartet, der in höheren Lagen zu gefühlten Temperaturen von bis zu -10 Grad führen kann. Dies macht warme Kleidung für Outdoor-Aktivitäten notwendig. Am ersten Weihnachtsfeiertag besteht die Gefahr von Glätte durch Niederschlag und Frost, insbesondere in der Nacht. Autofahrer, vor allem in Lagen über 400 Meter, sollten auch tagsüber vorsichtig sein.
Im weiteren Verlauf der Feiertage wird es sonniger und der Wind lässt nach. Der zweite Weihnachtsfeiertag verspricht besonders viel Sonnenschein, vor allem im Norden Baden-Württembergs. Im Süden können sich zwar Wolkenfelder und Nebel halten, doch auch dort wird die Sonne zeitweise zu sehen sein. Am Wochenende werden freundlicheres Wetter und mildere Tagestemperaturen zwischen 1 und 7 Grad erwartet.
Wintersportmöglichkeiten rund um die Feiertage sind stark eingeschränkt. Aufgrund der warmen Witterung der letzten Wochen liegt selbst auf dem Feldberg nur wenig Schnee (sechs Zentimeter). Wintersport ist daher nur noch in den Alpen ab einer Höhe von etwa 2.000 Metern möglich.