In Berlin werden in der Silvesternacht rund 4.300 Polizisten im Einsatz sein, um die Sicherheit zu gewährleisten. Dies ist eine deutliche Erhöhung gegenüber den üblicherweise etwa 1.000 Polizisten pro Nacht. Ein besonderer Fokus liegt auf der Kontrolle und Unterbindung von gefährlicher Böllerei. Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel warnte vor Exzessen mit legalem Feuerwerk sowie vor dem hochgefährlichen illegalen Feuerwerk, das für Profis bestimmt ist.
Die Polizei hat bereits vor dem Wochenende etwa 147.000 illegale Feuerwerkskörper beschlagnahmt, hauptsächlich der Klasse F 4, die oft aus dem Ausland eingeschmuggelt werden. Das Landeskriminalamt war in diesem Jahr früher und intensiver gegen Käufer illegalen Feuerwerks vorgegangen. Die Verbotsbereiche für Pyrotechnik wurden in Berlin erheblich erweitert und umfassen nun den gesamten Alexanderplatz, Teile von Neukölln und Kreuzberg sowie den Steinmetzkiez in Schöneberg.
Die Einsatzstrategie der Polizei verzichtet auf starre Absperrungen und setzt stattdessen auf Kontrollen in den größeren Verbotszonen, mit dem Ziel, auffällige Gruppen zu kontrollieren und illegale Pyrotechnik zu beschlagnahmen. Kreuzungen werden weiterhin ausgeleuchtet, und die Polizei wird auch an bekannten Brennpunkten aus früheren Jahren, wie dem Bahnhof Gesundbrunnen und verschiedenen Siedlungen in Neukölln, präsent sein.