Gewalt gegen Einsatzkräfte wie Feuerwehrleute und Rettungssanitäter ist zu einem erschreckenden und alltäglichen Problem geworden, das weit über Silvester hinausgeht. Während Silvesterkrawalle, wie der Angriff auf einen Reisebus in Berlin oder das Anzünden von Müllcontainern und das Beschießen von Einsatzkräften in Bonn im Jahr 2020, extreme Beispiele darstellen, handelt es sich bei den meisten Angriffen um situative Übergriffe von Einzeltätern, auf die bisherige Strafverschärfungen keine abschreckende Wirkung hatten.
Die registrierten Attacken nehmen weiter zu, und viele Einsatzkräfte verzichten auf Anzeigen, da sie keine Wirkung erwarten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines vereinfachten Meldeverfahrens und spezialisierter Ermittler bei Polizei und Staatsanwaltschaft, um das Dunkelfeld aufzudecken und Täter, oft Jugendliche, mit schnellen Verfahren zur Rechenschaft zu ziehen.