Was wusste Trump vom hundertfachen Missbrauch?: So gefährlich können die Epstein-Emails dem US-Präsidenten werden

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Tagesspiegel
vor 4 Stunden
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Nach der Veröffentlichung von rund 20.000 Seiten Ermittlungsakten im Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein gerät US-Präsident Donald Trump erneut unter Druck. Die Dokumente enthalten E-Mails von Epstein, in denen er Trump wiederholt abfällig bezeichnet und Andeutungen macht, dass Trump von den Missbrauchstaten Epsteins gewusst habe. In einer E-Mail an Ghislaine Maxwell schreibt Epstein, Trump habe "Stunden in meinem Haus verbracht" und "natürlich über die Mädchen Bescheid gewusst", und nennt Trump den "Hund, der noch nicht gebellt hat". Dies spielt darauf an, dass Trump Epstein mit seinem Wissen bisher nicht belastet habe. Die Enthüllungen kommen für Trump zu einer ungünstigen Zeit, da seine Umfragewerte sinken und er mit internen Konflikten in seiner Basis konfrontiert ist. Ehemalige Berater schätzen, dass die Epstein-Affäre Trump zehn Prozentpunkte an Zustimmung kosten könnte. Das Weiße Haus hat umgehend auf die Veröffentlichung reagiert und Trump zu einem Treffen hochrangiger Republikaner und Justizbeamter im Lagezentrum des Weißen Hauses einberufen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Trump und das Weiße Haus versuchen, die Bedeutung der Enthüllungen herunterzuspielen und werfen den Demokraten vor, eine "Fake-Erzählung" zu konstruieren, um den Präsidenten zu diffamieren. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, nannte das in den E-Mails geschwärzte Opfer, Virginia Giuffre, und erklärte, Trump sei ihr gegenüber "nicht freundlicher hätte sein können". Giuffre hatte jedoch zuvor erklärt, dass Trump in keinerlei Fehlverhalten verwickelt gewesen sei. Dies passt zu Aussagen von Ghislaine Maxwell, die Trump entlastete, aber angeblich von Treffen zwischen Trump und Giuffre wusste. Maxwell wurde nach ihren Aussagen in eine Zelle mit niedrigerer Sicherheit verlegt und genießt dort Privilegien. Die veröffentlichten Akten enthalten auch Hinweise auf Epsteins Kontakte zu anderen einflussreichen Persönlichkeiten wie Larry Summers, Peter Thiel und Steve Bannon. Der Journalist Michael Wolff fungierte während der Ermittlungen als eine Art PR-Berater für Epstein und schlug 2016 vor, mit Enthüllungen Trumps Präsidentschaftskampagne zu sabotieren. Die Akten beantworten jedoch nicht die Kernfrage, ob und was Trump genau über Epsteins Taten wus... zum Weiterlesen App herunterladen

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