Die Bundesregierung plant die Einführung einer "Aktivrente" ab dem kommenden Jahr, um Rentnern zu ermöglichen, steuerfrei bis zu 2.000 Euro monatlich hinzuzuverdienen. Ziel ist es, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die finanzielle Belastung des Rentensystems zu mildern, da immer weniger Beitragszahler für immer mehr Rentner aufkommen müssen.
Die Aktivrente soll direkt bei der Lohnzahlung greifen und nicht dem Progressionsvorbehalt unterliegen, um zu verhindern, dass zusätzliche Einkünfte zu einer höheren Steuerbelastung auf die reguläre Rente führen. Um von der Aktivrente zu profitieren, müssen Rentner die Regelaltersgrenze erreicht haben und sozialversicherungspflichtige Jobs ausüben; Beamte, Selbstständige und Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft sind ausgeschlossen, ebenso Minijobs.
Finanzminister Lars Klingbeil rechnet mit jährlichen Steuermindereinnahmen von 890 Millionen Euro. Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) schätzt die Einnahmeausfälle jedoch deutlich höher auf 2,8 Milliarden Euro, da es von Mitnahmeeffekten ausgeht. Die tatsächliche Anreizwirkung der Aktivrente für ältere Menschen, länger zu arbeiten, wird von Experten als unklar eingeschätzt.
Im Artikel werden auch die geringere Höhe der gesetzlichen Rente im Vergleich zu Beamtenpensionen beleuchtet. Dies liegt unter anderem daran, dass bei der Rentenberechnung das gesamte Erwerbsleben berücksichtigt wird, während b... zum Weiterlesen App herunterladen
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