Rückzug des Partners: Pfizer will kein Aktionär von Biontech mehr sein

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FAZ.NET
vor 5 Stunden
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Der Pharmakonzern Pfizer beabsichtigt, seine verbliebenen Anteile von rund 1,5 Prozent an dem deutschen Biotechunternehmen Biontech zu verkaufen. Die US-Investmentbank JPMorgan begleitet den Verkauf im Rahmen eines sogenannten Block Trades, bei dem 4,55 Millionen American Depositary Receipts (ADRs) zu einem Preis zwischen 108 und 111,70 US-Dollar je Stück angeboten werden. Diese Entscheidung führt zu Turbulenzen an den Märkten, da Pfizer als wichtiger Partner bei der Entwicklung des Covid-19-Impfstoffs gilt. Biontech betont jedoch, dass die Zusammenarbeit mit Pfizer unverändert fortbesteht und sie weiterhin eine enge Kollaboration pflegen. Marktbeobachter sehen den Verkauf von Pfizer als strategischen Schritt und nicht als Indikator für die Attraktivität von Biontech. Es wird davon ausgegangen, dass Pfizer nach dem Höhepunkt der Pandemie seine Beteiligung als reine Finanzanlage betrachtet und sich nun strategisch neu ausrichten möchte. Pharmaunternehmen trennen sich regelmäßig von nicht-strategischen Investments, um Mittel für Forschung und Entwicklung oder Dividenden freizusetzen. Pfizer nutzt die freiwerdenden Mittel unter anderem für die kürzlich getätigte Übernahme des Adipositas-Start-ups Metsera für zehn Milliarden US-Dollar.
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