AfD: Tino Chrupalla sorgt mit Russland-Aussagen für Ärger in der Partei

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Spiegel
vor 3 Stunden
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AfD-Parteichef Tino Chrupalla hat mit Aussagen in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" für Verärgerung innerhalb seiner Partei gesorgt. Er hatte dort die Gefahr durch Russland verharmlost und auf die Frage nach einem hybriden Krieg sowie der Flucht von Millionen Menschen in der Ukraine erwidert, jedes Land könne eine Gefahr für Deutschland werden, nannte als Beispiele Polen und die USA. Chrupalla fügte hinzu, Putin habe ihm persönlich nichts getan. Diese Äußerungen stießen insbesondere bei verteidigungspolitischen Sprechern der AfD-Bundestagsfraktion auf scharfe Kritik. Rüdiger Lucassen widersprach energisch und betonte die Gefahren durch Russland und die Pflicht jedes deutschen Politikers zur Gefahrenabwehr. Er bezeichnete Chrupallas Rede über Polen als Gefahr als abstrus und unpolitisch, da Polen ein NATO-Partner sei. Auch der AfD-Verteidigungspolitiker Hannes Gnauck kritisierte Chrupallas Aussagen und verwies auf die Notwendigkeit, sicherheitspolitische Realitäten anzuerkennen, um Regierungsverantwortung im Jahr 2029 anstreben zu können. Er nannte feindselige russische Aktivitäten wie Desinformation, Spionage und Sabotageversuche als Beweis für eine reale Bedrohung. Eine realistische Außen- und Sicherheitspolitik benötige nüchterne Lagebeurteilung, keine Wunschdenken. Es gab jedoch auch Unterstützung für Chrupallas Position. Matthias Moosdorf, Bundestagsabgeordneter aus Chrupallas sächsischem Landesverband, verteidigte ihn und bezeichnete es als kein Landesverrat, sich nicht von einer "Kriegshysterie gegen Russland" anstecken zu lassen, sondern deutsche Interessen zu suchen. Moosdorf kritisierte stattdessen Alice Weidel, die eine andere Russlandlinie vertritt und eine geplante... zum Weiterlesen App herunterladen

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