981.633 offene Fälle: Warum Deutschlands Justiz überfordert ist

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Berliner Morgenpost
vor 3 Stunden
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Die deutsche Justiz ist mit einer Rekordzahl von 981.633 offenen Fällen überfordert. Dies hat eine dramatische Zunahme der Strafverfahren zur Folge, wobei im ersten Halbjahr 2025 über 2,7 Millionen neue Fälle bei den Staatsanwaltschaften eingingen. Im vergangenen Jahr wurde nur noch jedes 16. Strafverfahren angeklagt, verglichen mit etwa jedem zehnten Fall im Jahr 2014. Laut dem Deutschen Richterbund (DRB) stellen überlastete Staatsanwaltschaften zunehmend Fälle wegen Geringfügigkeit ein, um sich auf schwerere Delikte konzentrieren zu können. Dies betrifft insbesondere Ladendiebstähle, deren Schadenssumme im Einzelhandel auf fast drei Milliarden Euro gestiegen ist, während die Zahl der angezeigten schweren Fälle seit 2014 um ein Drittel zugenommen hat. Der DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn warnt, dass das Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat schwindet, wenn Straftaten folgenlos bleiben und Verfahren sich über Jahre hinziehen. Er kritisiert eine „Strafverfolgung nach Kassenlage“ und fordert eine handlungsfähige Strafjustiz. Das Bundeskabinett hat zur Stärkung der Justiz einen Rechtsstaatspakt beschlossen, der die Länder mit 450 Millionen Euro unterstützt, davon 240 Millionen für neues Personal. Rebehn drängt darauf, dass die Länder bei der nächs... zum Weiterlesen App herunterladen

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