Können Syrer heimkehren?: Warum Wadephul völlig anders klingt als Merz und Dobrindt

Außenminister Wadephul äußerte sich während einer Reise nach Syrien zurückhaltend zur Möglichkeit einer freiwilligen Rückkehr syrischer Flüchtlinge nach Deutschland und betonte die Zerstörung der Infrastruktur als Hinderungsgrund. Diese Aussage löste parteiintern Irritationen aus, da führende CDU- und CSU-Politiker wie Carsten Linnemann und Thorsten Frei darauf bestanden, dass Abschiebungen, insbesondere von Straftätern und Gefährdern, vorangetrieben werden müssten. Die Äußerungen von Wadephul wurden von einigen als eine Aufweichung der restriktiven Migrationspolitik der Union interpretiert und sogar von der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel kritisch aufgegriffen. Wadephul selbst und seine Sprecher stellten jedoch klar, dass es ihm um freiwillige Rückkehrer ging und nicht um zwangsweise Rückführungen. Im Gegensatz zu den deutlich härteren Positionen von Friedrich Merz und Alexander Dobrindt, die Abschiebungen als Mittel zur Veränderung des Stadtbildes nannten, zeigte sich Wadephul empathischer und bezeichnete Syrer als "riesiges Kapital", die Deutschland nicht missen wolle. Er warf implizit die Frage auf, ob die richtigen Personen abgeschoben würden, da gut integrierte Personen wie Ärzte oder Erzieher potenzie... zum Weiterlesen App herunterladen