Der AfD-Politiker Hans-Thomas Tillschneider, stellvertretender Vorsitzender der AfD im Landtag Sachsen-Anhalt, hat die öffentliche Empörung über die frühere sexuelle Beziehung des Musikers Konstantin Wecker zu einer Minderjährigen kritisiert. Tillschneider bezeichnete die Debatte in einem nun gelöschten Beitrag auf X als "männerfeindliche Propaganda" und argumentierte, die Beziehung sei einvernehmlich gewesen und die Frau über 16 Jahre alt, weshalb die Berichterstattung darüber unangebracht sei.
Er zog Parallelen zur Debatte um den Rammstein-Sänger Lindemann und bezeichnete dies als "Propagandamasche". Später löschte Tillschneider auch eine Aussage, dass solche privaten Geschichten keine politischen Nachrichten seien.
Sowohl Wecker als auch die Frau bestätigten, dass die Beziehung nach deren 16. Geburtstag einvernehmlich war.
Die Frau gab jedoch an, später unter Depressionen und Schwierigkeiten mit Intimität gelitten zu haben. Wecker, 78, äußerte sein "tiefstes Bedauern" über die Beziehung, die rund 15 Jahre zurückliegt, und räumte ein, dass sein Verhalten moralisch unangemessen war, auch wenn er keine strafbaren Handlungen begangen zu haben glaubt.