Moderatorin Jeannine Michaelsen hat sich auf Instagram kritisch zu Thomas Gottschalks umstrittenem Auftritt bei der Bambi-Verleihung geäußert. Gottschalk überreichte den Preis an Cher, wirkte dabei jedoch unvorbereitet, stotterte und sorgte mit Aussagen für Kopfschütteln und Buhrufe.
Michaelsen kritisierte, dass dies niemanden überraschen könne, der Gottschalks frühere Äußerungen verfolgt habe. Sie betonte, dass Gottschalk keinen Hehl aus seiner Haltung zu Frauen und gesellschaftlichen Rollenverständnissen mache und man ihm dies auch glauben solle.
Michaelsen zeigte sich enttäuscht darüber, dass die Organisatoren ihm trotz früherer Erfahrungen diesen Auftritt vor einer Ikone wie Cher ermöglichten und damit nicht nur Cher, sondern auch alle anderen Anwesenden und die gesamte Veranstaltung beeinträchtigten. Michaelsen wies darauf hin, dass Gottschalks Verhalten bei der Bambi-Verleihung nichts Neues sei und sie das Argument, er sei ein alter Mann und dürfe sich so verhalten, nicht akzeptiere.
Sie sei froh, dass sie die Möglichkeit habe, sich öffentlich zu äußern, wenn Männer sich ihr gegenüber unangebracht verhalten. Ihre Kritik richte sich insbesondere an die Verantwortlichen, die ein solches Geschehen billigend in Kauf genommen hätten.
Thomas Gottschalk hatte sich am Tag nach der Verleihung für seinen Auftritt entschuldigt und gab an, über sich selbst erschrocken zu sein. Er bedauerte sein Verhalten für Cher und seine Ehefrau.
Als Grund nannte er einen Bühnen-Gag, der ihn verwirrte und zu einem Blackout führte, da er dachte, es sei eine Falle von "Verstehen Sie Spaß?".