Der Schauspieler Felix Eitner ist im Alter von 58 Jahren gestorben. Dies gab die ZAV-Künstlervermittlung München im Namen der Familie bekannt.
Eitner, der in Memmingen lebte, verstarb bereits am 8. November.
Bekanntheit erlangte Felix Eitner vor allem durch seine Rollen als Polizist in Ostdeutschland. Von 2006 bis 2009 spielte er den TV-Kommissar Markus Tellheim im Schweriner "Polizeiruf 110".
Zudem war er von 2012 bis 2017 in der Vorabendserie "Alles Klara" als Hauptkommissar Paul Kleinert aus Quedlinburg zu sehen. Seine Vielseitigkeit zeigte sich auch in zahlreichen anderen Krimiformaten, darunter sechs Auftritte im "Tatort" sowie Rollen in "Der Alte" und verschiedenen "Soko"-Serien.
Insgesamt listet das Portal imdb.com über 75 Rollen für ihn auf. Eitner wurde auch für sein komödiantisches Talent geschätzt.
Bereits 1995 wurde er von Regisseur Rainer Matsutani als "neuer Tony Randall" bezeichnet. Eitner selbst äußerte 2016 den Wunsch, häufiger in guten Komödien mitzuwirken.
Seine Schauspielkarriere begann früh; bereits mit 14 Jahren stand er erstmals vor der Kamera. Sein TV-Debüt gab er 1983 in der Serie "Schau ins Land".
Nach seiner Ausbildung an der heutigen Folkwang Universität der Künste erhielt er 1996 den Max-Ophüls-Preis für seine Rolle in "Brüder auf Leben und Tod". 2005 wurde ihm ein Bambi für seine Darstellung von Fritz Steiff im Biopic "Margarete Steiff" verliehen.
Zur Todesursache wurden von den Angehörigen keine Angaben gemacht; sie baten um Wahrung ihrer Privatsphäre.
