Amazon hat in Deutschland rund 12.000 Saisonkräfte eingestellt, um die erwartete Bestellflut während der Rabattaktionen wie dem Black Friday und der Weihnachtszeit zu bewältigen. Dies ist eine Erhöhung von etwa 3.000 Mitarbeitern im Vergleich zum Vorjahr.
Diese befristet angestellten Personen unterstützen die Logistikstandorte des Unternehmens, primär bei Sortierarbeiten. Die neuen Arbeitskräfte sind in der Regel seit Oktober oder November beschäftigt und ihre Verträge laufen bis zum Jahresende.
Der Online-Riese beschäftigt in Deutschland dauerhaft etwa 40.000 Mitarbeiter. Die zusätzliche Nachfrage nach Saisonkräften wird auch durch die Eröffnung neuer Standorte, wie Verteilzentren in Lahntal und Viernheim, beeinflusst.
Saisonale Schwankungen im Personalbedarf sind im Online-Handel und bei Paketdiensten üblich. Auch der Konkurrent DHL stockt zur Weihnachtszeit personell auf und hat rund 10.000 Saisonkräfte verpflichtet.
Diese sind bei DHL teilweise länger, bis in den Januar hinein, beschäftigt. Ein Grund dafür ist das Retourengeschäft, das bei Amazon Deutschland eine untergeordnete Rolle spielt, da die meisten Rücksendungen ins Ausland, beispielsweise nach Bratislava, erfolgen.
Amazon ist nach DHL der zweitgrößte Paketdienstleister in Deutschland mit einem Marktanteil zwischen 15 und 25 Prozent. Im Online-Handel hält Amazon laut Bundeskartellamt über 60 Prozent des deutschen Marktes.
