Drohnen-Technik aus Deutschland: Safetrek kämpft mit der Bürokratie

Das deutsche Unternehmen Safetrek.ai entwickelt eine innovative KI-gestützte Drohnentechnologie zur Erkennung von Kampfmitteln. Die Software Safetrek.ai kann verschiedene Arten von Sprengkörpern identifizieren, deren genauen Typ bestimmen und auf einer Karte markieren, was potenziell Leben retten kann. Dieses "Made in Germany"-Produkt revolutioniert die Erkennung von Gefahren in Kampfgebieten. Die Gründerfirma, angesiedelt in einer ehemaligen Stasi-Liegenschaft, nutzt eine KI, die auf Tausenden von Bildern trainiert wurde, um Kampfmittel anhand von Merkmalen wie Form und Farbe zu erkennen. Die App liefert je nach Nutzer unterschiedliche Informationen, von einfachen Warnungen für Zivilisten bis hin zu detaillierten technischen Anleitungen für Kampfmittelbeseitiger. Geschäftsführer Ken La-Ramée, ein ehemaliger Elitesoldat und Experte für Kampfmittelbeseitigung, sieht trotz der technologischen Fortschritte erhebliche bürokratische Hürden in Deutschland. Er kritisiert mangelnden Praxisbezug und fehlende Strukturen zur Förderung kleiner Hightech-Firmen im Verteidigungssektor. Gespräche mit der Politik führten bisher zu keinen positiven Wendepunkten, während internationale Partner oft zielführender seien. Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) bestätigt die Schwierigkeiten junger Unternehmen, insbesondere das sogenannte "Tal des Todes" zu überwinden, und die langwierigen Prüf- und Zulassungsverfahren. Der Verband sieht jedoch auch Chancen durch Initiativen wie den Cyber Innovation Hub der Bundeswehr zur Unterstützung von Start-ups. La-Ramée äußert sich weniger optimistisch und bemängelt, dass Förderentscheidungen oft von KI-skeptischen Personen getroffen oder durch langwierige Genehmigungsverfahren verzögert werden. Er kritisiert fehlenden Mut, Vertrauen und Tempo in der deutschen Verteidigungsbeschaffung im Vergleich zu anderen Nationen und verweist auf die... zum Weiterlesen App herunterladen