15. Oktober 2025 14:56
Nachdem sich die Koalitionsparteien in Deutschland über ein neues Wehrdienstmodell geeinigt hatten, brach innerhalb der SPD-Fraktion ein heftiger Streit aus, der die Einigung zum Scheitern brachte. Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte dabei erhebliche Bedenken gegenüber dem ausgehandelten Kompromiss, der ein Stufenmodell mit Freiwilligkeit und einem Losverfahren vorsieht.
Das vereinbarte Modell sah vor, dass zunächst alle Männer einen Fragebogen ausfüllen müssen, um ihre Motivation und Eignung zu erfassen. Erst wenn dadurch nicht genügend Freiwillige gewonnen werden, soll ein Zufallsverfahren über die Musterung entscheiden. Eine verpflichtende Wehrpflicht für alle soll nur als letzte Stufe im Spannungs- oder Verteidigungsfall eingeführt werden können.
Die Union zeigte sich weitgehend zufrieden mit dem Kompromiss, während in der SPD-Fraktionssitzung heftige Kritik laut wurde. Pistorius soll dabei persönlich die mitverhandelnde SPD-Fraktionsvizepräsidentin Siemtje Möller kritisiert haben, was zu Verärgerung und Enttäuschung auf beiden Seiten führte.
Pistorius verteidigte seine Haltung und betonte, dass seine Bedenken nicht persönlicher Natur seien, sondern sich auf die praktische Umsetzbarkeit und die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr bezögen, insbesondere hinsichtlich einer flächendeckenden Musterung, die in dem Kompromiss nicht ausrei... zum Weiterlesen App herunterladen
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