Das Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und dem ehemaligen US-Präsidenten Trump, an dem auch russische Vertreter beteiligt waren, wird von Selenskyj als positiv bewertet, wobei er von Fortschritten bei Sicherheitsgarantien für die Ukraine spricht. Trump hingegen dämpft die Erwartungen und bezeichnet die Frage eines Friedensschlusses als "schwierig", was darauf hindeutet, dass eine Einigung nicht leicht zu erzielen ist und Zeit benötigt.
Die russische Seite, vertreten durch Putins außenpolitischen Berater Juri Uschakow, besteht darauf, dass die Ukraine Truppen aus Donezk abziehen müsse, wobei als möglicher Kompromiss die Übernahme der Kontrolle durch die Nationalgarde und Polizei anstelle von Soldaten vorgeschlagen wird. Putin beruft sich zudem auf Vereinbarungen, die er im August mit Trump in Anchorage getroffen habe, wonach ein 28-Punkte-Plan Trumps als Grundlage für Verhandlungen dienen solle. Ein von Selenskyj vorgelegter 20-Punkte-Plan stieß in Moskau auf Ablehnung.
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der USA wie Steve Witkoff, Jared Kushner, Marco Rubio und Dan Caine, soll Anfang Januar ihre Arbeit aufnehmen, um weitere Fragen zu klären. Sowohl Trump als auch Selenskyj vermieden es, konkrete Details über erzielte Fortschritte zu nennen. Selenskyj hob die Bedeutung von Sicherheitsgarantien hervor, während Trump betonte, dass ein Friedensdeal nicht an einem Tag vereinbart werden könne. Selenskyj und Trump sprachen zudem per Videoschalte mit europäischen Staats- und Regierungschefs, die die erzielten Fortschritte begrüßten und die Bereitschaft Europas zur Fortsetzung der Zusammenarbeit betonten.