AfD: Partei gewinnt überraschend zwei Bürgermeister-Posten in NRW

Die AfD hat bei Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen überraschend zwei Bürgermeister-Stellvertreter-Posten errungen, was von lokalen Politikern als "Katastrophe für die Demokratie" und von der AfD als "Dammbruch" gefeiert wird. In Bochum-Wattenscheid wurde Cedric Sontowski zum zweiten stellvertretenden Bezirksbürgermeister gewählt, und in Bad Salzuflen wurde Sabine Reinknecht zur dritten stellvertretenden Bürgermeisterin ernannt. In beiden Fällen erhielt die AfD-Kandidatin mehr Stimmen, als ihre Partei Sitze in den jeweiligen Gremien hat. Der Fall in Bad Salzuflen sorgte besonders für Aufsehen, da die Wahl von drei Stellvertretern für den CDU-Bürgermeister Dirk Tolkemitt vorgesehen war und eine gemeinsame Liste von SPD, CDU und Grünen die Posten besetzen sollte. Bei der geheimen Wahl erhielt jedoch die Grünen-Kandidatin zu wenige Stimmen, und stattdessen wurde die AfD-Politikerin Sabine Reinknecht gewählt, obwohl ihre Partei dort nur 13 Sitze im Rat hat. Der CDU-Bürgermeister zeigte sich entsetzt und betonte, dass Absprachen im Stadtrat nicht mehr verlässlich seien. Auch die SPD-Fraktion äußerte sich empört und warnte davor, dass die Stärkung der AfD die Demokratie schwäche. Kurz zuvor war in Bochum-Wattenscheid bereits Cedric Sontowski von der AfD zum zweiten stellvertretenden Bezirksbürgermeister gewählt worden, ebenfalls mit einer Stimme mehr als seine Partei Sitze in der Bezirksvertretung hat. Der neue SPD-Bezirksbürgermeister zeigte sich schockiert und verweigerte demonstrativ den Handschlag. Der AfD-Kandidat sah seine Wahl als Bestätigung des Wähler... zum Weiterlesen App herunterladen