Kritik an Wadephul reißt nicht ab – „Rückkehr für die allermeisten Syrer zumutbar“

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat nach einem Besuch in Syrien Zweifel geäußert, ob eine kurzfristige Rückkehr vieler syrischer Flüchtlinge angesichts der massiven Zerstörung im Land zumutbar ist. Seine Aussage löste Kritik aus den eigenen Reihen aus. Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Günter Krings widersprach Wadephuls Einschätzung und erklärte, der Bürgerkrieg sei beendet und eine Rückkehr für die meisten Syrer zumutbar. Krings betonte, dass die Zerstörung eines Landes kein Argument gegen Rückkehr sei, da die eigenen Staatsbürger für den Wiederaufbau benötigt würden. Sachsen-Anhalts CDU-Chef Sven Schulze teilte diese Ansicht und forderte eine Strategie zur schnellen Rückkehr von Syrern, da der Fluchtgrund mit dem Ende des Bürgerkriegs entfallen sei. Schulze kritisierte Wadephuls Aussagen und betonte, dass ein teilweise zerstörtes Land und schlechtere Lebensbedingungen keine Gründe seien, von einer Rückkehrstrategie abzusehen. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und Regierungssprecher Stefan Kornelius bezeichneten die Debatte als „Scheinkonflikt“. S... zum Weiterlesen App herunterladen