Zehntausende Menschen versammelten sich in Tel Aviv, um des ermordeten Premierministers Yitzhak Rabin zu gedenken, der vor 30 Jahren von einem jüdischen Fanatiker erschossen wurde. Rabin, ein Architekt des Friedensprozesses mit den Palästinensern, wurde 1994 zusammen mit anderen für seine Bemühungen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Gedenkveranstaltung auf dem Rabin-Platz bot auch befreiten Geiseln eine Plattform, die kritisierten, dass heutige Führer nicht die gleiche Verantwortung zeigten wie Rabin.
Die Organisatoren und Oppositionsführer bezeichneten Rabins Ermordung als Höhepunkt einer Hetzkampagne, die darauf abzielte, den Friedensprozess zu zerstören. Der Attentäter wollte territoriale Zugeständnisse an die Palästinenser verhindern. Der 1993 vereinbarte Oslo-Friedensprozess, der eine Zweistaatenlösung anstrebte, befand sich bereits in der Krise, doch Rabins Tod markierte einen entscheidenden Einschnitt. Die Zweistaatenlösung gilt heute als schwer realisierbar und wird von Premierminister Netanyahu abgelehnt.
Der Ermordung Rabins ging rechtsextreme Hetze voraus, wobei Vorwürfe laut wurden, dass Benjamin Netanyahu damals zu einem politischen Klima beigetragen habe, das die Tat begünstigte. Kritiker verweisen auf Demonstrationen, bei denen Rabin mit einer Naziuniform dargestellt wurde, sowie auf Äußerungen des heutigen Polizeiministers Itamar Ben-Gvir, die als Dr... zum Weiterlesen App herunterladen
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