Um 1.43 Uhr stürmen vermummte Soldaten einen Berliner U-Bahnhof

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Berliner Morgenpost
vor 2 Stunden
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Soldaten des Wachbataillons der Bundeswehr trainierten in der Nacht zum Mittwoch in Berlin den urbanen Kampf im Kriegsfall. Das Szenario sah vor, dass feindliche Kräfte einen U-Bahn-Zug gekapert hatten und sich im Bahnhof Jungfernheide verschanzt hielten.

Um 1:43 Uhr stürmten vermummte Soldaten in Kampfmontur den U-Bahnhof und begannen die Befreiung von Zivilisten und die Bekämpfung der Angreifer. Das Wachbataillon, das normalerweise bei feierlichen Anlässen eingesetzt wird, hat im Spannungs- oder Verteidigungsfall den Schutz von Regierungseinrichtungen zur Aufgabe.

Die Übung mit dem Namen "Bollwerk Bärlin" fand auf einem stillgelegten Abschnitt der U-Bahn-Linie statt und simulierte die komplexen Herausforderungen des Kampfes in der dicht bebauten Hauptstadt. Grund für die verstärkten Übungen im urbanen Raum ist die veränderte sicherheitspolitische Lage in Europa seit dem russischen Angriff auf die Ukraine.

Die Bundeswehr muss sich auf mögliche Bedrohungen vorbereiten und die Einsatzbereitschaft für den Ernstfall gewährleisten, auch wenn nicht explizit genannt wird, wer die feindlichen Kräfte darstellt, so ist der Kontext der russischen Aggression klar. Die Anwohner wurden im Vorfeld über die Übung informiert, um Missverständnisse zu vermeiden.

Die Soldaten übten auch die Bergung von Verletzten unter realitätsnahen Bedingungen.

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