Die Vorliebe der deutschen Verbraucher für Bargeld nimmt ab, während Kartenzahlungen und Smartphone-Zahlungen immer beliebter werden. Laut einer repräsentativen Umfrage von Visa führen nur noch 44 Prozent der Befragten Bargeld für Notfälle mit sich, und fast die Hälfte trägt weniger als 50 Euro bei sich.
Eine deutliche Mehrheit von 71 Prozent wünscht sich die Möglichkeit, überall mit Karte oder Smartphone bezahlen zu können. Jeder Fünfte, bei den Jüngeren unter 35 Jahren sogar 31 Prozent, meidet Geschäfte, die nur Barzahlungen akzeptieren.
Erstmals hat sich die Debitkarte als bevorzugtes Zahlungsmittel durchgesetzt, genannt von 38 Prozent der Befragten, während Bargeld von 27 Prozent bevorzugt wird. Die Nutzung von Smartphones zum Bezahlen wächst stark an und wird von fast jedem Vierten (23 Prozent) bevorzugt, was einem Anstieg von fünf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Zahl der Smartphone-Zahler hat sich in fünf Jahren mehr als verdoppelt. Besonders die jüngere Generation treibt diesen Trend voran.
Bei der Gen Z ist das Smartphone mit 42 Prozent das beliebteste Zahlungsmittel, noch vor der Debitkarte (32 Prozent) und Bargeld (18 Prozent). Traditionell ist Bargeld in Deutschland beliebt, doch seine Nutzung geht zurück.
Im Jahr 2023 wurden 51 Prozent aller Zahlvorgänge bar abgewickelt, ein Rückgang um sieben Prozentpunkte seit 2021. Hingegen bestehen bei Echtzeitüberweisungen Vorbehalte.
Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) äußert leichte Bedenken, da diese Zahlungen nicht zurückgebucht werden können. Daher würden 20 Prozent diese Zahlmethode gar nicht nutzen.
Insgesamt verwendet jeder Zweite (51 Prozent) Echtzeitüberweisungen zumindest unregelmäßig.