Für China-Reise - Klingbeil bekommt Anti-Spionage-Handy

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Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat im Vorfeld seiner viertägigen China-Reise besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um seine Daten vor Spionage zu schützen. Er verwendet während der Reise weder sein privates noch sein dienstliches Mobiltelefon, sondern ein spezielles Anti-Spionage-Handy, das ihm und seiner Delegation von den deutschen Sicherheitsbehörden zur Verfügung gestellt wurde.

Beide regulären Geräte bleiben während der Reise ausgeschaltet und sicher im Regierungsflieger verwahrt. Klingbeil, der bereits zum achten Mal nach China reist, ist mit den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen vertraut und weiß um die Risiken, wie beispielsweise das Abhören von Gesprächen in Hotelzimmern.

Während seines Treffens in Peking mit dem chinesischen Vize-Premier He Lifeng wurde auch das Thema Sicherheit im Zusammenhang mit chinesischen Technologieunternehmen angesprochen. He Lifeng kritisierte den Ausschluss chinesischer Hersteller aus dem deutschen 5G- und 6G-Netz aufgrund von Spionageverdacht, woraufhin Klingbeil die Notwendigkeit des Datenschutzes für deutsche Bürger verteidigte.

Ein weiteres zentrales Thema der Gespräche war die Sicherstellung verlässlicher Lieferketten für Rohstoffe und Chips für deutsche Unternehmen, wozu Klingbeil eine feste Zusage Chinas erhielt. Die Reise Klingbeils ist die erste eines Ministers der neuen Bundesregierung nach China und hat offenbar auch diplomatische Spannungen abgemildert, nachdem der geplante Besuch von Außenminister Johann Wadephul im Oktober aufgrund mangelnder Bereitschaft chinesischer Verhandlungspartner zur Rohstoffthematik abgesagt worden war.

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