Dänemark auf der COP30: „Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen“

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FAZ.NET
vor 2 Stunden
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Dänemarks Energieminister Lars Aagaard hat auf der COP30 in Belém ehrgeizigere Klimaziele für sein Land verkündet. Dänemark strebt an, die Emissionen bis 2035 um mindestens 82 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken und damit klimaneutral zu werden.

Er bezeichnet dieses Ziel als das ambitionierteste unter den Industrieländern und hofft, damit Investitionen anzuziehen und andere Staaten zu ermutigen, seinem Beispiel zu folgen und das Pariser Abkommen lebendig zu halten. Aagaard betonte, dass Dänemarks Wirtschaft trotz ambitionierter Klimapolitik wächst, was auf langjährige Investitionen in erneuerbare Energien und eine Strategie des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen zurückzuführen sei.

Er räumte ein, dass nicht von allen Ländern ein derart schnelles Emissionssenkungsziel erwartet werden könne, aber es sei nun an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und Hoffnung auf Nachahmer. Die Ankündigung zielt sowohl auf die heimischen politischen Debatten als auch auf die internationale Klimakonferenz ab.

Er äußerte Vertrauen in die brasilianischen Gastgeber und die Notwendigkeit, dass Europa Solidarität zeigt und zur weltweiten Emissionssenkung beiträgt, da die Welt derzeit nicht auf Kurs sei, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Aagaard argumentierte, dass auch Länder mit höherem Einkommen eine Verantwortung tragen.

Bezüglich der Überzeugung anderer Regierungen, ambitionierteren Klimazielen zu folgen, hob er die bereits in Dubai getroffenen Beschlüsse hervor, sich von fossilen Energien wegzubewegen. Die Umsetzung dieser Beschlüsse werde zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas führen.

Dänemark unterstütze Brasiliens Präsident Lula da Silva in seinen Bemühungen und führe Gespräche mit anderen Staaten, da Klimaschutz eine gemeinsame Anstrengung erfordere.

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