Am 8. März 2026 wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt.
Die Wahl steht im Zeichen des bevorstehenden Endes der Ära von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der 2026 in den Ruhestand treten wird. Die Parteien stellen ihre Spitzenkandidaten auf: Für die Grünen tritt Cem Özdemir an, die CDU nominiert Manuel Hagel, die AfD Markus Frohnmaier, die SPD Andreas Stoch und die FDP Hans-Ulrich Rülke.
Die Linken stellen Kim Sophie Bohnen als Spitzenkandidatin. Das Wahlrecht in Baden-Württemberg wurde geändert, um mehr Frauen und junge Menschen für die Wahl zu gewinnen und stärker ins Parlament zu bringen.
Neu ist auch die Möglichkeit der Briefwahl, die es Wählern ermöglicht, unabhängig von ihrem Aufenthaltsort am Wahltag ihre Stimme abzugeben. Aktuelle Umfragen zeigen ein spannendes Rennen: Die CDU verliert an Vorsprung, und die AfD liegt erstmals vor den Grünen.
Die Parteien positionieren sich zu zentralen Themen wie Migration und Wirtschafts- sowie Klimaschutzpolitik. So fordert Manuel Hagel von der CDU eine Rückkehr zum Zustand vor 2015 bei der Migrationspolitik, während Cem Özdemir von den Grünen sich gegen eine Lkw-Maut auf Landesstraßen ausspricht, um die Wirtschaft zu stärken.
Die FDP versucht mit ihrem Spitzenkandidaten Rülke, die Fünf-Prozent-Hürde zu überwinden. Die SPD kämpft darum, ihre Position als Arbeiterpartei zu behaupten.
Die AfD fordert unterdessen Verhandlungen mit den USA zur Stärkung der Automobilindustrie. Ein Volksbegehren der FDP gegen einen wachsenden Landtag scheiterte mangels Unterschriften, was die Partei zu Forderungen nach Änderungen des Verfahrens veranlasste.